Die Geschichte des Heihsgutes geht zurück ins Jahr 1478. Damals erwarb die kärntner Familie Heihs das Haus vom Benediktinerstift St. Lambrecht. Bereits 1278 war das Gut in den Besitz des Stifts durch König Rudolf von Habsburg gekommen.
Kaiser Karl V. verlieh 1532 dem St. Martiner Bürger und Zechner, sowie St. Michaeler Marktrichter, Leonard Heihs, Sohn des ersten Besitzers, ein Wappen. 1730 wurde Andreas Johann Heihs durch Kaiser Karl VI. in den Adelsstand erhoben.
Vom Rang der Familie im 16. Jahrhundert zeugen noch heute die Zirbenstube von 1545, ein Waffeleisen mit dem Wappen aus dem Jahr 1559 sowie ein Grabstein mit Porträt und Wappen für den 1544 verstorben Bruder des Leonhard. Dieser war als Pfarrer von St. Michael und Murau sowie als Erzdiakon des Lungau tätig gewesen.
Die Hausvergrößerung unter Einbeziehung des gemauerten Getreidekastens und die Errichtung der Zirbenstube in der ersten Etage erfolgten durch Apollonia, einer Tochter des Leonhard, und ihrem Gatten Hanns Gennsprunner. Eine Inschrift im Türstock belegt dies für das Jahr 1545. Drei Grabsteine bei der Kirche bezeugen die Bedeutung der Familie Heihs.
Seit Anfang der 1970er Jahre ist das Haus im Besitz der Familie Plöchl. Im Zuge umfassender Restaurierungsarbeiten entstanden drei komfortable und kinderfreundliche Ferienwohnungen. Inzwischen wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt und als Kulturdenkmal ausgezeichnet.